Hintergründe

Über iCapio

Seit Jahren teste ich unterschiedliche „Lockmittel“ und Fish-Attractants auf Ihren Erfolg beim Angeln. Ein Problem auf das ich gestoßen bin, ist die Tatsache, dass viele effektive „Fish-Attractants“, deren Attraktivität bzw. Stimulierung des Fressverhaltens auf Fische wissenschaftlich belegt ist (z.B. bestimmte Aminosäuren) sich relativ schnell in Wasser lösen, weshalb die anziehende Wirkung (Lockwirkung) schnell verloren gehen kann. Andere am Markt befindliche Raubfisch-Lockmittel wie Polymerbasierte Pflaster enthalten nur sehr geringe Mengen an den relevanten Lockstoffen, auch wenn hier eine hinreichende Retardierung (Freigabeverlängerung) gewährleistet sein sollte. Die von mir entwickelten Aktivköder, wie die „iCapio Cap´s“ enthalten größere Mengen an Fish-Attractants, die kontrolliert und langanhaltend freigesetzt werden, ohne die Umwelt zu belasten. Am Markt befindliche Klebstoffe und Pasten bringen für mich auch mehr Nachteile mit sich wie das Kleben am Köder, der dann auch entsprechend riecht und separat in der Angelbox verstaut werden muss. Ferner ist die Dosierung (bzw. das Schmieren) für mich als Nachteil empfunden worden, da eine genaue Dosierung erschwert ist. Die Praxis hat mir gezeigt, dass die Köderführung (passiv/aktiv) und die Strömungsgeschwindigkeit das Auflösungsverhalten aller sogenannter Lockmittel beeinflussen. Daher kann die Dauer der Freigabe deutlichen Schwankungen unterliegen, gerade wenn man eine Paste oder ein Klebstoff auf seine Köder „schmiert“.

Kein Lockmittel aber ein Aktivköder!

Der Begriff Lockmittel und Lockstoff ist teils zu Recht in Verruf geraten. Behaupten doch einige Mitbewerber, Ihre Produkte locken Fische aus Kilometerweiter Entfernung an. Viele „Lockmittel“ basieren auf Ölen, auch so mancher Angelveteran schwört auf den Einsatz von Ölen, wie Fischöl oder Anisöl, gern auch Lebertran beim Angeln, um Fische anzulocken.

Da sich Öle in Wasser sehr schlecht bis gar nicht lösen erreichen Sie die Fischnase leider nicht so einfach, und hier können nur im Wasser gelöste Stoffe Ihre Wirkung an den vielen sensiblen Geruchs-Rezeptoren entfalten. Mehr Details hierzu findest Du im Bereich „Wissenschaften“. Aber kurz gesagt, rein Öl-basierte Lockmittel können die Fischnase nur erschwert erreichen, und die Effektivität solcher Systeme ist sicher limitiert.

Wir differenzieren uns damit vom Begriff Lockmittel, da wir auch gar nicht behaupten Fische über kilometerweite Entfernung anzulocken. Bei den iCapio Kapseln & Ködersystemen handelt es sich so gesehen nicht um Lockmittel, sondern um Aktivköder! Mit „Aktivköder“ prägen wir hier einen neuen Begriff, um die Funktion der iCapio Köder treffend zu beschreiben.

Erst beim Angeln (unter Wasser) wird echter Fischgeruch freigesetzt und der Kunstköder so erst„aktiv“ geschaltet. iCapio „aktiviert“ quasi Deinen Kunstköder, in dem Ihm durch den nun abgegebenen Fischgeruch Leben eingehaucht wird.

Die iCapio Aktivköder sollen die Fische zum Biss überzeugen, die sich in der Umgebung des Anglers bzw. des Köders befinden. Sie können auch „Überzeugungsarbeit“ bei schlechten Bedingungen wie trübem oder zu klarem Wasser und schlechten Sichtbedingungen leisten. Die iCapio Aktivköder sind so entwickelt worden, dass sie die Fish-Attractants langanhaltend freigeben. Die Aktivierung erfolgt dabei durch Wasser, also erst durch Bewegung im Wasser. Da die Fish-Attractants von einer wasserlöslichen Kapselhülle umgeben sind, was die Dosierung und das Handling (im Vgl. zu Pasten/ Klebstoffen) immens vereinfach, muss sich die Kapselhülle erst (an)lösen. Dies dauert ca. 2-5 Minuten. Danach beginnt die kontrollierte Fischgeruch- & Fish-Attractant-Freisetzung, die je nach Angeltechnik, Köderführung und Strömungsgeschwindigkeit ca. 0,5-2 Stunden dauert. Die iCapio Cap´s Hering und Garnele sind für das aktive Raubfischangeln im Süß- und Salzwasser entwickelt worden.

Generell bin ich der Überzeugung, dass sich Raubfische je nach Saison auf das am Gewässer befindliche Nahrungsangebot einstellen und Ihre Jagdstrategie danach ausrichten. Im Frühjahr verwende ich selbst gern Wobbler im Heringsdekor in blau, um Dorschen und Meerforellen nachzustellen. Auch passe ich die Fliegenmuster der jeweiligen Jahreszeit und dem Nahrungsangebot an, wenn ich angeln gehe.

Dieses Konzept habe ich bei der Entwicklung der iCapio Köder beibehalten: Die iCapio Aktivköder enthalten, neben den wissenschaftlich belegten Fish-Attractants, Bestandteile von natürlichen Beutefischen als den wesentlichen Hauptbestandteil. So enthalten z.B. die „iCapio Cap’s Hering“ geruch- und geschmackintensive Bestandteile von echtem Hering, und die „iCapio Cap’s Garnele“ enthalten geruch- und geschmackintensive Bestandteile von echten Garnelen. Somit sollen die Zielfische ihre natürliche Beute im iCapio bzw. dem nachgeschalteten Kunstköder wiedererkennen und sich so zum Biss verleiten lassen.

Warum „iCapio“? Der Begriff geht auf das lateinische Verb „capere“ (deutsch: fangen, begreifen) zurück: so bedeutet „Capio“ ins Deutsche übersetzt „Ich fange“ und „Ich begreife“. Das Wort „Capio“ vereinigt zum einen die rein Angler-bezogene Aussage des Fischfangs und zum anderen findet sich im Wort „begreifen“ die Anwendung des wissenschaftlichen Konzeptes wieder. Das Präfix „i“ betont das „Ich = der iCapio“ und hebt die Bedeutung des intelligenten Angelsystem hervor, welches eine langanhaltende Freisetzung beim Angeln im Wasser meint.

Kurz gesagt sind dies die drei wesentlichen Bestandteile der iCapio Aktivköder:

  • Echter Fisch.
  • „Wiedererkennungswert“ durch Bestandteile von echten & natürlichen Beutefischen (z.B. Erkennungsproteine oder Geschmacksproteine von Hering oder Garnele)
  • Fish-Attractants mit wissenschaftlich belegter Wirkung auf das Fressverhalten von Raubfischen
  • Hilfsstoffe, die eine langanhaltende Freisetzung während des Angelns ermöglichen

Die genauen Rezepturen sind über die letzten Jahre in etlichen Versuchen und Optimierungen entstanden und bleiben ein Firmengeheimnis. Die Auswahl der Fish-Attractants basiert jedoch auf wissenschaftlichen Untersuchungen & Daten, die in anerkannten Fachkreisen geprüft und veröffentlicht worden sind (Peer-review).